Heute möchte ich Dir eine Geschichte erzählen – die Geschichte von einem Wunsch, der ins Universum geschickt wurde und sich erfüllte. Vor vielen Jahren habe ich einen Bericht über eine große Trommel gelesen – der Motherdrum. Ich spürte schon damals eine große Faszination für diese Trommel. Heute würde ich sagen, dass zu diesem Zeitpunkt der Samen gesät wurde.
Einige Jahre später – genau genommen diesen Sommer – hatte ich diese große und wunderschöne Trommel ziemlich überraschend in meinem Garten stehen. Ein sehr guter Freund und Kollege – Udo von gongtime.de– hatte sie mitgebracht. Wir hatten an dem Abend eine gemeinsame Veranstaltung in meinem Garten „Die Yoganacht“ – nur diesmal nicht mit Udos Gong, sondern mit seiner neuen Motherdrum.
Mein Atem stockte und ich erinnerte mich wieder daran welche Faszination allein schon der Bericht über diese Art von Trommel in mir ausgelöst hatte. So war ich an dem Abend besonders glücklich und beseelt als ich diese Trommel einmal berühren und spielen durfte. Der Höhepunkt war dann der Moment, als ich mich unter die Trommel legen durfte und ich betrommelt wurde. Man fühlt sich so behütet, beschützt, verbunden und geerdet im Bauch der Trommel – die einen einhüllt in ihren tiefen Klang.
Als die Veranstaltung vorbei war, habe ich ans Universum den Wunsch geschickt auch einmal eine solche Trommel besitzen zu dürfen. Dann habe ich diesen Wunsch voller Vorfreude losgelassen. Ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern und an die Stelle im Garten als der Wunsch ins Universum geschickt wurde.
Ich fühlte mich vom ersten Tag an mit dieser Trommel sehr eng verbunden – doch es war Udos neue Trommel und nicht meine.
Die Bonuszahlung
Einige Wochen später schrieb mich mein Arbeitskollege im Urlaub an. Er erzählte mir, dass unser Chef einen Bonus auszahlen möchte. Insgeheim hoffte ich, dass dieser Bonus für eine Trommel reichen würde – mein Chef hatte noch nie zuvor einen Bonus ausgezahlt und deshalb hatte ich wirklich keine Vorstellung mit welchem Betrag ich rechnen könnte.
Voller Spannung öffnete ich dann die kommende Gehaltsabrechnung. Ich konnte es kaum glauben, es war ganz genau die Summe, die ich für den Kauf einer eigenen Trommel brauchte. Ich war fassungslos vor Glück und unendlich dankbar.
Ich hatte jetzt, dass für mich sehr viele Geld und ich war fest entschlossen dieses Geld, was mir vom Universum geschickt wurde, für meine Trommel auszugeben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur leider auch kein Sofa und für einen Moment hätte mein Verstand/Ego auch gerne ein Sofa gewollt – denn auf einer Trommel kann man einfach schlecht sitzen – und unser Wohnzimmer sah zu dem Zeitpunkt nicht besonders einladend aus – aber dazu später mehr.
Kurz nachdem ich das Geld erhalten habe, bekam ich von Udo eine Nachricht, dass er gerne die Trommel abgeben möchte, weil sie sich nicht wohl bei ihm fühlt. Diese Tatsache, hatte die Trommel ihm während einer Meditation mitgeteilt. Außerdem würde sie bei ihm immer scheppern und das würde sie bei mir nicht tun. Erneut war ich sprachlos – hatte ich doch von Beginn an diese enge Verbindung zu genau dieser Trommel gespürt. Die Erkenntnis, dass es der Trommel ähnlich ergangen ist wie mir, hat mein Herz tief berührt, mein Verstand war sprachlos und meine Seele hat gestrahlt. Und so suchen wohl nicht nur Katzen ihren Besitzer aus, sondern auch Trommeln.
Ich habe Udo sofort von meinen Gefühlen für genau diese Trommel erzählt und habe ihm versprochen eine gute Hüterin seiner Trommel zu werden. In dem Moment stand zu 100 % fest, dass mein Bonus für die Trommel bestimmt ist und nicht in ein Sofa investiert wird. Aber auch das Sofa sollte ein paar Tage später kommen – an einem Nachmittag öffnete ich Ebay Kleinanzeigen und ich entdeckte ein Sofa, dass wie die Trommel auch zu uns wollte und das Beste daran war, dass ich sie zu einem Schnäppchenpreis bekommen habe.
Am 21.09.2019 ist die Trommel dann eingezogen in unser Haus, in unseren Garten und ganz besonders in mein Herz. An diesem besonderen Tag hatte ich eine wunderbare Veranstaltung bei mir im Garten – wir haben dem Leben und dem Sommer gedankt, haben meditiert, Kräuterkränze gebunden und getrommelt – und am Abend stand dann meine Trommel in meinem Yogaraum.
Majonka
Ich habe noch lange, nur im Kerzenschein, vor der Trommel gesessen, geräuchert, gespielt und meditiert und mich mit ihr verbunden. In der Meditation hat sie mir ihren Namen verraten – sie heißt Majonka. Ich habe diesen Namen vorher noch nie gehört – doch gibt es ihn und die Bedeutung hat mich sprachlos und sehr dankbar gemacht. Und hier kommt die Bedeutung dieses wunderschönen Namens:
“Majonka hat ein großes Talent in der Gemeinschaft mit anderen zusammen zu arbeiten. Sie besitzt Takt und Feingefühl – gepaart mit einer hochentwickelten Intuition. Sie kann die Gemeinschaft und Situationen erspüren – deshalb handelt sie liebevoll und mit Fingerspitzengefühl – sie besitzt die Fähigkeit ganz subtil und sanfter Überzeugungskraft. Ihre Schwingung ist voller Leben – sie ist erhebend, inspirierend und charmant. Sie ist ein Segen für die Gemeinschaft und für Mutter Erde – sie ist eine Lehrerin.”
Und so verbeuge ich mich vor dieser Trommel – fühle mich tief verbunden als Hüterin und Schülerin.
Ich sitze gerade auf meinem Sofa umgeben von Kerzen, ein Hauch von Weihnachtsdüften umhüllt mich und spüre tiefe Dankbarkeit für mein Leben und für die Ereignisse der letzten Monate. Was ist passiert? Ich habe erfahren, dass sich ein Wunsch, der aus meiner Seelenenergie entsteht, sich sehr schnell erfüllen kann und so bin ich gespannt was Majonka noch mit mir vorhat. Gerade schreibe ich diesen Artikel und es würde mich nicht wundern, dass ich durch sie diesen Impuls bekommen habe.
© Maren Flüshöh