Viel zu selten denken wir bewusst an den Atem, denn er ist einfach da und fließt mal tief, mal ganz flach und mal stockt er vor Schreck. Der Atem kann ganz viel über uns erzählen, wenn wir lernen, uns wieder mit ihm zu verbinden und liebevoll zugewandt mit offenem Herzen dem Atem in uns zu lauschen.
Wenn wir uns angewöhnen, immer häufiger den Atem bewusst wahrzunehmen, ihn zu spüren und zu fühlen, machen wir uns in dem Moment auf den Weg zu uns selbst – wir kommen nach Hause. In dem Moment sind wir wirklich da, in unserem Körper, an dem Ort, in dem unsere Seele zu Hause ist. Wir sind dann an dem Ort, in dem Vehikel, dass es uns überhaupt erst möglich macht, hier auf der Erde zu leben.
Der Atem verbindet uns also immer mit unserem Leben im Hier und Jetzt. So versuche immer mal wieder im Laufe des Tages, dich ganz bewusst mit deinem Atem zu verbinden.
Vielleicht magst du deine Hände auf dein Herz legen, die Augen schließen und ganz sanft durch deine Nase ein- und ausatmen. Einfach nur da sitzen und sein.
Wenn Gedanken kommen, dann lässt du sie ganz bewusst weiterziehen, du schaust sie dir nur an und lässt sie mit dem Ausatem los, du hältst sie nicht fest.
Mit der Zeit wirst du lernen, nicht nur deinen Atem bewusst wahrzunehmen, sondern auch deinen Körper, deine Emotionen wieder zu spüren. Schritt für Schritt kannst du mehr Klarheit und Achtsamkeit in deinem Leben erfahren, denn du lernst besser für dich zu sorgen, denn du spürst dich wieder und nimmst dich liebevoll wahr.
~ Maren Flüshöh
Die Seelengeflüster 